Im Pantanal

18. März

Jetzt melde ich mich doch noch einmal aus Brasilien. Ich habe gerade mitbekommen, dass der Süden Ecuadors durch ein Erdbeben getroffen wurde. Auch Cuenca hat es ziemlich erwischt. Etliche Gebäude im historischen Zentrum sind eingestürzt und es hat auch mindestens einen Toten gegeben. Natürlich habe ich sofort eine Nachricht an Elena und die anderen geschickt und hoffe, dass sie alle gesund und ihre Häuser unbeschädigt sind.

Ich geniesse die Natur hier im Pantanal. Seit Donnerstag bin ich in einer Jungle Logde am Miranda-Fluss und wir haben jeden Tag Ausflüge in die Umgebung gemacht. Zu Pferd, im Fluss schwimmend, im Boot und zu Fuss. Allerdings gibt es hier unglaublich viel Mosquitos und wir sind alle ziemlich zerstochen. Von Mückenspray sind sie leider völlig unbeindruckt und stechen fröhlich auch durch 2 Lagen Kleidung. Aber wenigstens übertragen sie keine Krankheiten. Es gibt hier einen grossen Artenreichtum an Vögeln. Wir haben u.a. zwei Arten Eisvögel, Kormorane, 2 Arten Habichte, diverse Reiherarten, Sittiche, blaue Aras, Grünflügelaras, Tukans und vieles mehr gesehen. Dazu Capibaras, Kaimans, Peccaris, Agoutis, Brüllaffen, Fledermäuse, Frösche, Schlangen, Spinnen, Feuerameisen und sehr gefährliche grosse schwarze Wespen. Sogar ganz frische Jaguarspuren haben wir gesehen - nur den Jaguar selbst leider nicht🙁

 Morgen geht es nach dem Mittagessen weiter nach Bonito, wo noch ein paar Ausflüge auf dem Programm stehen. Am Mittwoch dann weiter nach Sao Paulo und am Donnerstag nach Hause. 

Ich verlasse diesen Kontinent mit schwerem Herzen aber einem Schatz an Eindrücken, Erfahrungen und Erinnerungen, die ich noch verarbeiten muss. Im Moment kann ich mir noch nicht so richtig vorstellen, wie es sein wird, wieder in zuhause zu sein. Aber ich freue mich riesig alle meine Lieben wiederzusehen. Bis hoffentlich bald!